Dr. Rebecca Burke

Kulturexpertin für die Kultur der Maori, Haka und Neuseeland

Über mich 


Tēnā koutou katoa. 

Ko Ruhr te awa.

Ko Tiamana te iwi.

Ko Te Herenga Waka te marae.

Ko Jürgen rāua ko Jutta ōku mātua.

Ko Otis Apirana rāua ko Lotta Hineteāio āku tamariki.

Ko Rebecca Burke tōku ingoa.

Tēnā koutou, tēnā koutou, tēnā koutou katoa.




Wie wunderbar! Du hast in Neuseeland gelebt? Das hätte ich auch gerne gemacht!

Wie kommt man denn dazu, Māori-Kultur zu studieren?  

Dies sind nur zwei Beispiele der Reaktionen, die ich immer wieder bekomme.

Ich denke durchaus, dass mein Lebenslauf nicht normal ist (zumindest für jemanden aus Deutschland), aber ich sehe es nicht als Schwäche, sondern Stärke an. Und diese Stärke und Besonderheit möchte ich gerne teilen.

Nach dem Studium und meiner Fokussierung auf den Kultursektor mit Museen und Forschungseinrichtungen entschied ich mich dafür, meinem Heimatland den Rücken zu kehren und etwas Neues auszuprobieren. Ich reduzierte mein Leben auf 20 Kilo in einem Rucksack und machte mich auf nach Neuseeland. Was zuerst als nur als einjähriger Versuch starten sollte, führte zu einer Lebensveränderung, wie ich sie damals nie erwartet hätte. Nie hätte ich geglaubt, diesen Mut aufbringen zu können und alles hinter mir zu lassen. Aber genau das habe ich getan und mich voll und ganz auf das fremde Land, meine neue Heimat, Aotearoa Neuseeland, eingelassen.

Nie werde ich den Tag vergessen, wo mir in Auckland ein großer Māori Mann mit einem tätowierten Gesicht (Moko) auf der Straße begegnete. So oft hatte ich schon davon gehört und gelesen oder es auch im Fernsehen gesehen, aber nun stand diese andere und mir völlig fremde Kultur direkt vor mir. Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich den Mann einfach nur angestarrt habe und meinen Blick nicht von ihm wenden konnte… so viele Fragen haben sich plötzlich in mir aufgetürmt! Und so begann meine Reise und mein Suchen nach Antworten.

Letztendlich brachten mich meine vielen Fragen wieder an die Universität, wo ich eingeladen wurde, eine Promotion im Bereich Māori Kultur und Geschichte zu machen. Als einzige Nicht-Māori fand ich mich in einer mir völlig fremden Welt wieder. Ich erlebte Ablehnung, aber auch Liebe. Und was es bedeutet, nicht in einer kulturell dominanten Position zu sein. Es war nicht immer leicht, aber es hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin: Der gelernt hat, Fragen zu stellen, die eigenen Wertesysteme kritisch zu hinterfragen und dankbar ist, so tiefe Einblicke in die Kultur Neuseelands bekommen zu haben.

Als einzige Deutsche mit einem PhD in Māori Culture hatte ich das Privileg, für verschiedene Museen und Kultureinrichtungen zu arbeiten, als Dozentin und Wissenschaftlerin junge Studierende auf ihrem Weg zu begleiten und im Government House den Neuseeländischen Staat und die britische Krone zu repräsentieren. Als Mentoring für junge kreative Köpfe der Māori und Pasifica Community war ich Lehrende und Lernende zugleich. In den unterschiedlichsten Projekten, an denen ich mitwirken durfte, wurde mir die Ehre zuteil, mit Kaumātua und Kuia (den Ältesten) verschiedener Iwi zu erleben, was die Māori Kultur wirklich ausmacht. Ich durfte Schätze und heilige Orte erleben, mit indigenen Aktivisten aus der ganzen Welt sprechen und immer wieder Neues dazulernen, Fragen stellen und eine Suchende sein.

Nun, viele Jahre später, möchte ich, dass mein Wissen nicht nur in Büchern versteckt bleibt, sondern das leben, was ich gelernt habe. Neuseeland ist wohl der Traum so vieler Deutscher. Und es ist ein Land, das nach anderen Regeln läuft. Aber was darf man eigentlich? Was sollte man besser lassen? Und wieso wollen die Māori z.B. nicht, dass ihr Haka einfach von Weißen genutzt wird? Es gibt so viele Fragen zu diesem Land und auch viel Faszination und Missverständnisse.

Hier möchte ich ansetzen und meine Erfahrungen mit Ihnen teilen. Vorlesungen, Keynotes, Workshops, Interviews, sowie Beratung für Kommunikation und Networking sind Dinge, die ich anbieten kann. Neben kulturellen Fragen und politischen historischen Themengebieten der Zeitgeschichte ist Haka mit allem, was dazu gehört, meine Passion.

Ich biete authentische Erfahrungen und ein großes weltweites Māori Netzwerk, mit welchem ich eng zusammenarbeite. Als Wanderin zwischen den Kulturen bringe ich gerne die richtigen Menschen zusammen und achte bei meiner Arbeit immer darauf, kulturelle Brücken zu bauen.

Ich freue mich auch ihr Anfragen! Kia Ora


Schulische Ausbildung

  • PhD/ Promotion Maori Studies und Geschichte Neuseelands, Victoria University Wellington (Neuseeland)
  • Toro Mai, Te Reo Maori - Massey University (Neuseeland)
  • Toro Mai, Tikanga Maori- Massey University (Neuseeland)
  • He Papa Tikanga- National Certificate in Tikanga Māori Level 3 Te Wānanga O Aotearoa, (Neuseeland)
  • Mauri Ora- National Certificate in Māori (Te Waharoa) Level 2 Te Wānanga O Aotearoa, (Neuseeland)
  • Magister Geschichtswissenschaften  und Kunstgeschichte Ruhruniversität Bochum
  • Allgemeine Hochschulreife Freie Waldorfschule, Mülheim an der Ruhr


Keynotes, Speaker, Moderation 


Wissenschaftliche Vorträge und Tagungsbeiträge

  • Studium Fundamentale: Concepts of Maori Culture and a cultural reflection of its values in modern day society, Freie Universität Witten-Herdecke 04/2019
  • New Zealand Studies Conference, Strasbourg University, Strasbourg, 06/2017
  • NZHA 2013 Biennial Conference, Otago University, Dunedin 20-22, 11/2013
  • Gastdozent: Victoria University Wellington: MAORI 216 Te Tiriti o Waitangi / The Treaty of Waitangi 2010 – “The Wakefield Company” 2010,2011,2012,2013
  • Gastdozent Victoria University Wellington: HIST 235 The Terrible Wonder of Modernity-The World Re-made, c.1880s-1930s. “Modern Design and Architecture” 2010,2012,2013
  • ‘Connections’- Australian Historian Association Conference, University of Australia, Adelaide, 9-14, 07/2013
  • Workshop an der Universität Trier zur Thematik des Siedlerimperialismus als Teil des DFG Forschungsprojektes ” Siedlerimperialismus in Nordamerika (1789- 1851) und Australien (1788-1850)“, geleitet von Ursula Lehmkuhl (Universität Trier) und Norbert Finzsch (Universität zu Köln): Erfahrungen, Akteure, Räume: Dimensionen des Siedlerimperialismus in transnationaler Perspektive, Trier, 12/2011
  • RUB International: Studium in Neuseeland, “Student Experience in New Zealand or How to go ‘Downunder’” Ruhruniversität Bochum 12/2012
  • ‘Tutū te Puehu’- New Zealand’s Wars of the Nineteenth Century, Massey University Wellington, 11-13, 02/2011
  • PGSA interactive Sessions Victoria University Wellington: Working with Archives, Victoria University Wellington. 2011,2012
  • New Historian Conference, Victoria University Wellington 2011
  • Traditional Indigenous Knowledge Conference, Auckland University, 06/2010
  • Early Settler Association Wellington:“The View from Early Settlers on Maori in Nelson, Wellington and New Plymouth 1840-1860” City &Sea Museum Wellington, 2010
  • OCIS- Oceanic Conference for International Relations, Auckland University, 06-07/2010


Preise und Auszeichnungen

  • 2012 Travel Bursary CHE Excellence Cluster for the History of Emotions/ University of Australia
  • 2012 Award of Excellence in Mentoring
  • 2012 VUW Completion Scholarship
  • 2011 Research Excellence Awards/ Māori Research and Development
  • 2011 Most Popular/Best Tutor FHSS/ Victorias Awards VUW
  • 2011 Victoria Plus Award for Leadership and Volunteering
  • 2010 Most Popular/Best Tutor FHSS/ Victorias Awards VUW
  • 2010 Philippa & Morvyn Williams Scholarship fo26r 2010
  • 2010 Knowledge Exchange Grant Ngā Pae o te Māramatanga
  • 2010 Three Minute Thesis Competition (3MT) Finalist (FHSS-Round Winner)
  • 2009 James E Worsfold Scholarship 


Ausgewählte Publikationen

  • Burke, Rebecca:  Mataatua Wharenui , Te Whare I Hoki Mai , Hirini Moko Mead, Layne Harvey, Pouroto Ngaropo, Te Onehou Phillis IN; Journal of New Zealand and Pacific Studies, issue 6.2, 2019 P.181f.
  • Burke, Rebecca: ”Māori - Settler Relations in New Plymouth before the Outbrake of the Taranaki war in 1860“  IN Tutu te Puehu, New Perspectives on the New Zealand Wars, Edited by John Crawford and Ian McGibbon, p. 110-124 Steel Roberts, Wellington, 2018. ISBN 978-0-947493-72-1
  • Burke, Rebecca: Tuai: A Traveller in Two Worlds, Alison Jones and Kuni Kaa Jenkins (2017) IN ; Journal of New Zealand and Pacific Studies, Issue 5. 2, 2018. p.159f
  • Dr. Burke, Rebecca: What makes a home birth? IN: Homebirth Aotearoa Magazine, February 2015
  • Burke, Rebecca: Friendly relations between the two races were soon established? Pākehā interactions with Māori in the planned settlements of Wellington, Nelson and New Plymouth, 1840-1860. A thesis submitted to the Victoria University of Wellington in fulfilment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in Māori Studies, Wellington 2014.       Download
  • Kocks, R. (2011). The Others: Views of Early Settlers on Māori before the Taranaki Wars. In Proceedings of 4th International Indigenous Knowledge Conference 2010. Auckland, New Zealand: Ngā Pae o te Māramatanga, New Zealand’s Māori Centre of Research Excellence ISBN 978-0-9864622-0-7.
  • Kocks, Rebecca: Views of early settlers on Māori before the Taranaki Wars: case studies on the Wakefield settlements in Wellington, Nelson and New Plymouth, Wellington Historical & Early Settlers' Association, Wellington 2010.
  • Kocks, Rebecca: Das Leben der Toten. S. 120-127 In Hans H. Hanke (Hg.): Mosaik der Welt. Die Christuskirche in Bochum Mitte und der Platz des Europäischen Versprechens. Essen 2009. Germany Klartext-Verlag ISBN 978-3-8375-0116-2.
  • Kocks, Rebecca: Der Deutsche Werkbund und die Werkbundausstellung in Köln 1914 im Blick der Öffentlichkeit, Magisterarbeit, Ruhr-Universität Bochum, 2006 Germany


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